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Lange Nacht der Wissenschaften" - Dolmetschen und Übersetzen im Europäischen Jahr des interkulturellen Dialogs 08, präsentiert vom Studiengang Interkulturelle Fachkommunikation
Der Film beschreibt die Welt der Dolmetscher. Gezeigt werden sollen Filmsequenzen, die Dolmetscher aus verschiedenen Generationen an unterschiedlichen Arbeitsorten vorstellen.
Wie funktioniert das: gleichzeitig zuhören und reden? In einer Dolmetschtrainingsanlage können Sie es selbst ausprobieren.
- „Falsch in alle Ewigkeit?“
Neuübersetzungen bekannter Texte haben es schwer. Das jüngste Beispiel ist die Bibel in gerechter Sprache, über die sich Hohn und Spott ergossen hat. Der Vortrag stellt berühmte Fehlübersetzungen von Shakespeare bis de Beauvoir, von der Bibel bis zu Freud vor und untersucht verschiedene Korrekturansätze.
- „Vielfalt gemeinsam leben“
Hier wird die Entwicklung der Übersetzungstätigkeit demonstriert. Von optischen Reminiszenzen an das Übersetzen im vor-digitalen Zeitalter (Federkiel, Schreibmaschine, Wörterbücher) bis hin zum modernen Übersetzer-Arbeitsplatz mit CAT-System(en), Translation Memory und online-Wörterbüchern. An diesem Arbeitsplatz kann auch selbstständig ausprobiert werden, wie die Systeme arbeiten.
- „Dolmetschen mit Fingerspitzengefühl“
Dipl.-Dolm. Thomas Andree über die Eignung des Dolmetscherberufs für Sehbehinderte. Präsentiert werden die technischen Hilfsmittel, die für die Ausübung des Berufs benötigt werden. Kinder können ihren Namen in Blindenschrift schreiben.
- „1887: Beginn der Dolmetscher-Übersetzungausbildung an der Berliner Friedrich-Wilhelm-Universität“
Es soll ein historischer Abriss von den Anfängen des Dragomanen (Dolmetscher)Studiums an der Berliner Universität bis hin zur Gegenwart gegeben werden.
- „Verb(r)annte Interkulturalität“
Das anvisierte Projekt hat zwei Ziele:
1. die „verbrannten Dichter“ in das kulturelle Gedächtnis zurückzuholen – immer wieder;
2. den Kreis der Autoren in dieses Gedenken einzubeziehen, die nicht deutscher Zunge waren, deren Bücher in Übersetzungen aber ebenso dem Feuer anheim gegeben wurden – und die ebenso im kulturellen Gedächtnis fehlen, also „doppelt vergessen“ sind.
Dazu werden die Bücher ausgewählter nichtdeutschsprachiger Autoren optisch präsentiert, und ab Einbruch der Dunkelheit soll dazu eine Lesung auf dem Bebelplatz stattfinden. Dabei sollen HU-Studierende der translationswissenschaftlichen Studiengänge die fremdsprachigen Texte und Studierende der Schauspielschule die deutschsprachigen Übersetzungen lesen.
- „Furchtbar diese Übersetzung!“ - Sinn und Unsinn von Untertiteln
Wer die Originalversion versteht, ist von den Untertiteln oft enttäuscht oder gar verärgert. Aber Untertitel sind eben keine vollständige Übersetzung des Sprechtextes. Oft muss stark gekürzt oder anders formuliert werden. Trotzdem gibt es viele gelungene Untertitelungen. Diese Veranstaltung soll Verständnis schaffen, dass bzw. welche Eingriffe in den Sprechtext aus technischer Sicht notwendig sind und was eine gute Untertitelung ausmacht.
- „Sprach- und interkulturelle Spiele“
Mitmach-Angebot für Kinder und Familie
Die Sprachenplattform der Phil. Fak. II führt ihr Konzept einer Exzellenz-Initiative für die Lehre vor. Außerdem werden die Highlights von Linguapolis.net, der offiziellen Website des EJiD08 an der HU, präsentiert.
mehr Infos unter: linguapolis.hu-berlin.de/germanopolis/lnw2008
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